Am 06.07.2011 trafen wir den bayerischen Gesundheits- und Umweltminister Herrn Markus Söder in Pfaffenhofen. Er sprach im Rahmen einer CSU Veranstaltung zur dort bevorstehenden Landratswahl unter anderem über das Thema Energiewende in Deutschland. Wir hatten kurz die Gelegenheit, Herrn Söder auf das Thema Windräder in Bayern anzusprechen. Immer größere Windparks schießen immer schneller wie Pilze aus dem Boden. Sie verändern das Leben der anwohnenden Menschen und Tiere sowie das Landschaftsbild nachhaltig. Die Menge und die Schnelligkeit, in der diese Windparks momentan in Bayern entstehen, und die mangelnden Informationen für betroffene Bürger, lassen teilweise den Eindruck entstehen, es handele sich um „Wildwuchs“. Daher war es uns ein Anliegen, etwas über mögliche Regeln in Erfahrung zu bringen.
Was den Anwohner- und Landschaftsschutz betrifft, mussten wir erfahren, dass dieses nicht immer unter einen Hut zu bringen ist. Trotzdem möchte Herr Söder so viele Windräder setzen, wie irgend möglich. Auf die Frage, ob es einen Fahrplan für die Errichtung dieser Windparks gebe, z. B. hinsichtlich der Standortauswahl oder der Größenordnung, wurden wir an unsere Kommune verwiesen, deren Aufgabe es sei, darüber zu befinden. Das aktuelle Fehlen von einheitlichen Normen, die z. B. den Abstand von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung bundesweit oder zumindest landesweit regeln, um Beeinträchtigungen von Anwohnern sicher ausschließen zu können, konnte uns der bayerische Umweltminister leider nur bestätigen. Bedauerlicher Weise bleibt bei uns die Befürchtung zurück, dass Entscheidungen über die Errichtung von Windkraftanlagen intransparent und möglicher Weise viel zu übereilt getroffen werden, um die Energiewende blitzschnell für Jedermann sichtbar zu machen.